1. Mannschaft / Heute Abend 18:30 Uhr Derby gg. Baiersbronn!

Spielbeginn 18:30 Uhr

            Spvgg Freudenstadt - SV Baiersbronn

Pressebericht Südwest Presse:

Es war ein knappes 1:0, dass der SV Baiersbronn am vergangenen Bezirksliga-Spieltag gegen den SV Gündringen als Erfolg verzeichnen durfte. Für das Team von Marvin Lutz und Sebastian „Mucki“ Braun gilt es nun, nachzulegen. Dabei stehen die Vorzeichen allerdings weiterhin nicht allzu gut. Da Lutz an Wadenproblemen laboriert und zuvor in Quarantäne war, Torwart Marcel Linke krank, Rico Finkbeiner nach der Gündringen-Partie angeschlagen und Dennis Veitinger verletzt ist, musste Braun das Training mit verkleinertem Kader alleine leiten. Trotzdem ist die Gefühlsgrundlage in Baiersbronn aktuell positiv gestimmt: „Klar, man hat jetzt viel mehr Arbeit. Aber das macht richtig Spaß“, so Braun.

„Alle ziehen voll mit, wir haben eben einfach eine junge Mannschaft mit viel Potenzial, die richtig Lust hat.“ Für Braun selbst ist es auch eine Bewährungsprobe. Vor seinem Engagement beim Heimatverein in Baiersbronn sammelte der Spielertrainer Erfahrungen in der Oberliga, allerdings nur als Spieler. Um nicht weiterhin vier Mal in der Woche ins Training zu fahren, wechselte er dann 2017 gemeinsam mit seinem Bruder Kevin zurück nach Baiersbronn in die Kreisliga.

Mit seinem langjährigen Kumpel Marvin Lutz im Bunde übernahm er das Traineramt, ab dann lief es einfach. Der Aufstieg in die Bezirksliga, dort jeweils einstellige Tabellenplätze und in der vergangenen Runde eigentlich die Krönung, als der SVB tollen Fußball zeigte und auf Rang eins stand – bis zum Abbruch.

„Das ärgert uns natürlich immer noch“, sagt Braun. Aktuell sieht es nicht mehr so gut aus wie in der Vorsaison. Es steht „nur“ Rang vier zu Buche, außerdem war die Vorbereitung aufgrund der vielen Ausfälle eher schwierig zu gestalten. Trotzdem: Die Arbeit im Trainerteam funktioniert derweil einwandfrei: „Wir telefonieren fast jeden Tag miteinander und verstehen uns blind.“ Aufgegeben hat sich Baiersbronn im Übrigen noch längst nicht. „Wir sind nicht abgeschlagen. Wir müssen in den kommenden Wochen schauen, wohin die Reise geht“, so der Spielertrainer. Ein Sieg gegen Freudenstadt wäre da schon eine solide Grundlage. „Das ist eine ausgeglichene Ansetzung, aber wir fahren dort hin, um zu gewinnen. Auch wenn wir da besser sein müssen als im letzten Spiel“, konstatiert Braun, für den in erster Linie die Geschlossenheit auf dem Platz wichtig ist.

Geschlossen muss aktuell auch die SG Felldorf-Bierlingen in fordernden Zeiten als Einheit agieren. Nach der schweren Verletzung von Mario Noll sitzt der Schock weiterhin tief, wie Coach Michael Müller erzählt. In der Folge hat Müller mit Andreas Milz vom SV Oberiflingen abgesprochen, die eigentlich für heute angesetzte Partie gegen den SVO auf den 23. März, 18.30 Uhr, zu verschieben. „Ein großes Dankeschön von uns geht an Andi und Oberiflingen, die in diesem schwierigen Moment so kollegial sind, das Spiel gemeinsam zu verlegen“, bekundet Müller.

Die Partie gegen Freudenstadt, die beim Stande von 2:1 für die Spvgg abgebrochen wurde, wird hingegen – nach Unstimmigkeiten am Sonntag ob der Fortführung des Spiels – aller Voraussicht nach am Grünen Tisch pro Freudenstadt entschieden. Für Müller war der Abbruch trotzdem die einzig richtige Entscheidung, er positioniert sich klar: „In solchen Momenten steht der Mensch einfach an aller erster Stelle.“